DANKE!
Und unsere Sicht der Dinge.
Dramatische Szenen waren das am Sonntag in den Wahlsprengel-Auszählungs-Amtsstuben.
Dass es bei der Bürgermeisterwahl so knapp wird, hätten wir nicht gedacht. Und mit 10 Mandaten hätten wir nie gerechnet.
Aber der Reihe nach.
Am 22. Mai 2021 haben Roland Gaffl und Richard Obereder veröffentlicht, eine Bürgerinitiative aufstellen zu wollen um damit zur Gemeinderatswahl anzutreten.
Vor dieser Veröffentlichung, sind die beiden am 21. Mai an Bürgermeister Hans Holzmann herangetreten, um ihn aus erster Hand darüber zu informieren.
Weil wir der Meinung sind, dass sich das gehört.
Der Juni war dann geprägt von vielen Gesprächen mit potentiellen WunschkandidatInnen. Das war ein ziemliches Auf und Ab. Viele Zusagen verwandelten sich nach einigen Tagen wieder in Absagen. Ziel war es, 5 Personen zu finden, die sich bereit erklären gegebenenfalls auch in den Gemeinderat einzuziehen. Mönchdorf schien ein schwieriges Terrain zu werden. Doch dann gewann die kleine Gruppe an Dynamik. Richtig gute Leute erklärten sich bereit mitzumachen und unsere Initiative wuchs und wuchs.
Mitte Juni haben wir begonnen unsere KandidatInnen nach und nach vorzustellen und auch über unsere Themen und unsere Werte zu informieren. Erste Treffen, in denen diese professionell erarbeitet wurden, sind diesen Veröffentlichungen vorausgegangen.
Im Juli haben wir gemerkt, dass wir wirken, dass sich in den etablierten politischen Gruppen einiges in Bewegung setzt. Auch die anderen Gruppierungen arbeiteten an ihren KandidatInnenlisten und begannen ihre KandidatInnen vorzustellen.
In unseren Arbeitsgruppen wurde intensiver an unseren Themen gearbeitet und eine Wahlwerbegruppe wurde zusammengestellt.
Dazwischen haben wir versucht das Politinteresse zu wecken, indem wir Informationen zum aktuellen politischen Geschehen in Königswiesen veröffentlicht haben. Die Zusammensetzung der Gemeinde-Gremien und die für 26. September bevorstehenden Wahlen wurden von uns auf der eigenen Website und in den sozialen Medien gepostet. Thematisiert haben wir auch, dass unsere Gemeinde von Mönchdorf über Königswiesen bis Haid reicht, was erfreulicherweise dann auch von den anderen mehr in den Blickpunkt gerückt wurde.
Am 30. Juli wurde der gemeinsame Beschluss gefasst, Roland Gaffl als Bürgermeisterkandidaten ins Rennen zu schicken.
Am 6. August waren wir „auf da Gmoa“ um unsere Wahlvorschläge für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl einzureichen.
Dann die Plakate. „Nix Partei. I bin für KW.“
Die Bezeichnung „Wahlkampf“ hat uns von Anfang an nicht gefallen. Aber vorstellen mussten wir unsere Persönlichkeiten natürlich schon und was wir so gehört haben, sind unsere Plakate recht gut angekommen.
Die Finanzierung unseres „Wahlkampfes“ ist übrigens über einen Mitgliedsbeitrag von € 50,– den jede und jeder FürKWler eingezahlt hat – und mit Hilfe einiger Kleinspenden erfolgt.
Bei den Themen haben wir dann viele von unseren auch in den Veröffentlichungen der etablierten Parteien gefunden. Erfreulicherweise also viele gemeinsame Ziele. Eine gute Voraussetzung, um auch gemeinsam Vieles davon umzusetzen.
Der Erfolg der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl für FÜRKW ist unserer Meinung nach ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren.
Erstens war die Zeit offensichtlich reif und sehr günstig für eine politische Veränderung.
Weiters ist es uns gelungen wirklich tolle und vielfältige Persönlichkeiten für unsere Gruppe zu motivieren.
Und dann war es unglaublich, wie sich alle 33 FÜRKWler mit ihren unterschiedlichen Talenten eingebracht haben.
Honoriert wurde offensichtlich von den Wählerinnen und Wählern auch, dass wir unsere oberste Maxime „für und nicht gegen“ in unserem Handeln eingehalten haben. Ein wertschätzendes, niveauvolles und tolerantes Miteinander soll immer Teil unserer DNA sein.
Nicht jede Stimme war eine Stimme für uns. Proteststimmen aufgrund von Unzufriedenheit mit den bestehenden Parteien haben uns wohl auch erreicht und geholfen.
Der Sonntag, 26. September 2021 wird zweifellos in die Geschichte eingehen.
In die von Königswiesen und in unsere persönlichen Biographien.
Dieser Tag war an Spannung kaum zu überbieten. Der Spannungsbogen hat sich über den Tag mehr und mehr aufgebaut. Nach amtlicher Bekanntgabe der Ergebnisse war es einerseits unsere Verblüffung und andererseits die Enttäuschung der anderen Parteien, die sehr spürbar waren.
Der Wahltag selber war für uns eine interessante Erfahrung. Wir alle können uns glücklich schätzen, in einem Land zu leben, in dem definitiv alles getan wird, um faire und korrekte demokratische Wahlen zu ermöglichen.
Auf diesem Weg möchten wir nun DANKE sagen.
Euch allen, die ihr uns gewählt habt.
Allen, die zur Wahl gegangen sind.
Allen unseren politischen MitbewerberInnen.
Bürgermeister Johann Holzmann.
Und speziell den MitarbeiterInnen der Gemeinde.
Nun beginnt für uns die politische Arbeit.
Wir freuen uns darauf!
www.fuerkw.at